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10 April 2024
Agenda: Berichte aus den Gemeinde
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Beiträge

Veranstaltung des attek am 4.12.: informativ und gut besucht.

„Steig mir aufs Dach und mach!“ Unter diesem Motto stand die Veranstaltung des attek am 4. Dezember im Rottacher Seeforum.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach zu installieren, aber die hohen Kosten scheuen, dann zeigte der Referent Harald Preiss eine attraktive Lösung auf: Einfach das eigene Dach vermieten und sich die Anlage installieren lassen. Das generiert Mieteinnahmen und ermöglicht auch die Nutzung verbilligten Mieterstroms, der mindesten 10% unter dem allgemeinen Strompreis liegen muss. Die Sache rentiert sich bei großen Dachflächen. Besonders interessant wird es, wenn im selben Haus oder in der Nähe ein Betrieb angesiedelt ist, der den Solarstrom ebenfalls verwerten kann.

Die Präsentation von Harald Preiss mit Beispielrechnungen können Sie hier anfordern.

Was passiert, wenn die Anzahl der Solaranlagen und Wärmepumpen im Tal stark ansteigen und sich die Elektromobilität durchsetzt? Wenn auch noch große Freiflächenanlagen an Netz gehen. Ist das Netz im Tal überhaupt für eine solche Entwicklung gewappnet?
Auskunft über die Zukunftsfähigkeit der elektrischen Infrastruktur erteilte an diesem Abend Frank Thinnes, technischer Leiter des E-Werk Tegernsee. Und seine gute Nachricht: Das Netz ist zukunftssicher ausgelegt und kann sich den Herausforderungen der Zukunft gut anpassen. Selbst wenn in näherer Zukunft viele Wärmepumpen und Wallboxen (beim Netzbetreiber meldepflichtig, ab einer Leistung über 12 kVA genehmigungspflichtig!) installiert werden sollten, ist das EWT gut aufgestellt. Es wird kein Abregeln der Stromzufuhr geben. Und falls doch nötig sein sollte, dann wird der Hausstrom nicht betroffen sein.

Aus der Praxis berichtete Dr.-Ing. Herbert Bauer aus Tegernsee, der in einem sanierten Altbau wohnt und im Jahresdurchschnitt mehr Energie erzeugt als für Haus, Wärme und Auto verbraucht wird. Sein Fazit: Bei Solaranlagen nicht sparen und die gesamte Dachfläche ausnützen. Dämmen ist dann ein sehr wichtiger Faktor, bei der allerdings die Kosten stark in die Höhe treibt. Hier gilt es, die Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren.
Eine Wärmepumpe lässt sich auch im Voralpenraum wirtschaftlich betreiben und schafft wohlige Wärme im Haus. Eine Umrüstung auf Fußbodenheizung ist nicht unbedingt notwendig.  Allerdings muss die Wärmepumpe beständig laufen, da sie nicht schnell hochgefahren werden kann.

Herbert Bauer ist Mitglied des Arbeitskreises Energiewende und leitet den Energiestammtisch in Tegernsee, der jeden 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr im Seehotel zur Post stattfindet. Seine Präsentation können Sie hier anfordern.

Alle Referenten mit attek-SprecherZum Schluss bekamen die Referenten, die alle unentgeltlich ihr Wissen mit dem sehr fachkundigen Publikum teilten, ein kleine Brotzeit von den attek-Sprechern Hansi Schmid (li.) und Thomas Mandl überreicht.
Ein informativer und gelungener Abend.

Quo vadis, Tegernseer Tal? Veranstaltung des attek über den MVV-Beitritt des Landkreises

DONNERSTAG, 07. OKTOBER 2021, IM SEEFORUM IN ROTTACH-EGERN.
BEGINN: 19.00 UHR

Nach einem Grußwort von
Landrat Olaf von Löwis of Menar sprechen:

Dr. Bernd Rosenbusch, MVV-Geschäftsführer Fabian Amini, BRB-Geschäftsführer

Bürgermeister, Gemeinderäte sowie alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen an der anschließenden Podiumsdiskussion teilzunehmen.

Anmeldung unter: info@attek.de

Der Eintritt ist frei.

Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Corona-Regeln.

Plakat

Vortrag und Ausstellung am 18. November, 19.30 Uhr über Lichtverschmutzung

Der Arbeitskreis Tegernseer Tal Energie und Klimaschutz (attek) lädt herzlich zu einem Vortrag von Dipl. Ing. Rudi Seibt (München) ein.

„Lichtverschmutzung“ – dieses hässliche Wort beschreibt, was inzwischen mehr und mehr Menschen stört. Vor gut 3 Jahrzehnten ist dieses Thema zunächst von Astronomen wegen ihrer zunehmend schwerer realisierbaren Himmelsbeobachtungen aufgenommen worden. Dann schlossen sich die Umweltschützer und Biologen an, die schädliche Effekte übermäßiger und „falscher“ Beleuchtung erkannten und letztendlich ist dies auch ein Thema der Stromversorgung geworden, denn nachts haben wir keinen Solarstrom zur unnützen Beleuchtung von Städten, Gemeinden, Häusern mehr übrig. „Rettet die Nacht“ ist also auch ein „Rettet das Klima“ geworden. Der benachbarte erste Sternenpark der Alpen, die Winkelmoosalm, sollte also Schule machen.

In seinem Vortrag behandelt Rudi Seibt (Foto, Deutscher E-Planer-Preis 2019) das Thema „Licht“ im Allgemeinen, Straßen- und Dekorationslicht im Besonderen. Er vergleicht die Farbigkeit von Licht und dessen Wirkung, die Qualität von Leuchten bezogen auf Nutzen und Schaden und thematisiert ebenfalls die Aspekte Sicherheit und Ambiente.Die Bildbeispiele der parallel gezeigten Ausstellung, erstellt von der Forschungsgruppe „Dark Sky“, ergänzt der Referent in seiner Präsentation. Fragen sind ausdrücklich erwünscht.

Der Vortrag findet statt:

18.11., 19.30 Uhr  im Seeforum Rottach-Egern

Der Eintritt ist frei.

Rettet die Bienen! Auch die Gemeinde Bad Wiessee macht mit.

Die Gemeinde Bad Wiessee will ihren Beitrag zur Eindämmung des Artensterbens leisten und das Angebot an blühenden, insektenfreundlichen Pflanzen am Ort verbessern.
Hierzu hat sich eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats gebildet. Sie besteht
bisher aus Klaudia Martini, Jupp Brenner, Markus Trinkl und mir. Sie nimmt
sich sowohl des Themas „Blühwiesen im Gemeindegebiet“ als auch der
nachhaltigen aber auch der attraktiven Bepflanzung, dem Blumenschmuck am
Lindenplatz an.

Hier der Vortrag von Rolf Neresheimer, mit dem er seinen Antrag Ausdruck verlieh:

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Stellungnahme der Mitglieder der ATTEK zur vorzeitigen Beendigung der Ausschreibung des Bad Wiesseer Nahwärmenetzes

Der vorzeitige Abbruch der Konzessionsvergabe zu der geplanten Biomasse-Heizzentrale am Badepark kommt für den ATTEK völlig überraschend und ist anhand der Faktenlage nicht nachvollziehbar.

Leider ist die Ausschreibung des Nahwärmenetzes mit einer CO2-neutralen Heizzentrale hinter dem Badepark mit 8:6 Stimmen am 14.3.19 aufgehoben worden. Entgegen der langfristig verfolgten Zielsetzung, einen sehr wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen, regenerativen Wärmeversorgung in Bad Wiessee zu leisten, wurde das Projekt gestoppt. Es wurde der Möglichkeit eines Neubaus des Badeparks und möglicher Nutzung der Flächen für einen Neubau mehr Gewicht gegeben. Mit dieser Kehrtwende des Gemeinderats ist der Standort der Heizzentrale, trotz eines Investitionsvorteils, nicht mehr aktuell. Mit dem Aus für den Standort der Heizzentrale ist das gesamte Projekt gefährdet. Ob ein wirtschaftlich wie technisch passender neuer Standort gesucht und gefunden wird, ist völlig offen.

Wir haben die Chance >9 % unseres fossilen CO2-Ausstoßes Bad Wiessees durch regenerative Energie zu ersetzen, das sind ca. 540.000 Liter Heizöl-Äquivalent oder ca. 1.440 Tonnen CO2 pro Jahr.

Diese Entwicklung kann der ATTEK nicht kommentarlos stehen lassen.

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Klimafühling im Oberland – der attek ist dabei

Im Frühjahr 2018 fand erstmals der “Klimafrühling Oberland“ in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen statt. 2019 sind der Landkreis Miesbach und auch die Stadt Penzberg dabei.

Der Klimafrühling Oberland (14.3. bis  7.4.) ist eine Veranstaltungsplattform für alle Bildungseinrichtungen, Initiativen, Vereine, Stiftungen, Glaubenseinrichtungen und Unternehmen. Die Veranstaltungen sollen über das Thema „Klimawandel und Klimaschutz“ informieren und Menschen zum Mitmachen aktivieren.

Der attek beteiligt sich beim Klimafrühling mit 2 Veranstaltungen:

Am 27. März, 17.30 Uhr und 20 Uhr zeigen wir um im Kino Kreuth-Weißach den Film „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore. Anschließend Diskussion. Nähere Infos finden Sie hier. Anmeldung erwünscht unter: 0175 1672442.

Am 6. April, 9 – 11 Uhr geht um den „Bergwald im Klimastress“. Waldbegehung  mit einem Förster und Exkursion zur Waldklimastation am Streitmoos. Treffpunkt ist der Breitenbachparkplatz. Die Begehung findet nur bei gutem Wetter statt. Anmeldung unter 0175 1672442 unbedingt erforderlich. In Zusammenarbeit mit dem Forstrevier Tegernseer Tal. Weitere Infos finden Sie hier.

Der attek unterstützt auch tatkräftig die Veranstaltung der AGMUNDA21 am 7.4. Zwischen 10 und 16 Uhr rollt an diesem Sonntag am Bahnhofsvorplatz kein Autoverkehr. Dafür gibt es ein buntes Programm rund um Klimaschutz und Fahrradmobilität. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Weitere Infos gibt es hier.

Nachlese zur Veranstaltung „Mein Kraftwerk auf dem Dach“, 26.4., im Seeforum

„Mein Kraftwerk auf dem Dach“ – erfolgreiche Infoveranstaltung rund um das Thema Photovoltaik im Seeforum in Rottach-Egern

„Mit so vielen Leuten hätte ich nicht gerechnet! Das Thema scheint aktuell zu sein und die Leute anzusprechen,“ freut sich Thomas Tomaschek, Sprecher des Arbeitskreises Tegernseer Tal für Energie und Klimaschutz. Bei der Infoveranstaltung am 26. April 2018 zum Thema „Photovoltaik für Privathaushalte“ im Rottacher Seeforum konnten Interessierte in drei Themenblöcken alles über die Gewinnung und Speicherung von Sonnenenergie erfahren.

Eine Fachfirma präsentierte ihre PV-Anlage und ein Batteriekonzept hinter dem ein Community-Schwarm-Prinzip steckt. Dadurch, dass sich viele Kunden als private Stromproduzenten untereinander vernetzen und Strom einspeisen, kann eine Strom-Flatrate angeboten werden. Der monatliche Fixpreis ist niedrig und die Anschaffungskosten der Anlage amortisieren sich nach ca. 12 Jahren. Danach wird gespart und die Umwelt freut sich schon ab dem 1. Tag des Betriebs der Anlage.

Der zweite Referent zeigte die Möglichkeiten von Photovoltaik in der Heizungstechnik auf. Koppelungen mit Wärmepumpen, Wasserpufferspeichern und Gasanlagen sind möglich, bedürfen aber einer sehr genauen Abstimmung und Regelungstechnik.
Zu diesem Thema präsentierte ein Rottacher Hausbesitzer sein Minus-Energiehaus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Möglich wird dies durch eine hochwertig gedämmte Fassade, Wasserpufferspeicher und die Koppelung von Photovoltaik, einer Wärmepumpe und eines Gasanschlusses.

Die Fachvorträge, die zahlreichen Fragen und das Interesse der Zuhörer zeigten, dass das Thema Stromgewinnung durch Sonnenenergie eine echte Möglichkeit darstellt, um Geld zu sparen und die Umwelt zu entlasten. Es bleibt zu hoffen, dass sich weiterhin viele Menschen entscheiden eine eigene Photovoltaikanlage anzuschaffen, um selbst sauberen Strom zu produzieren und ein Stück weit autark vom Strommarkt zu werden.

Autor: Thomas Tomaschek